Überlegener Erfolg mit Content Marketing !

Nur wer es schafft zum richtigen Zeitpunkt seinen Inhalt beim Nutzer zu präsentieren wird in der Digitalen Gesellschaft erfolgreich sein. Dies ist keine neue Erkenntnis. Die Frage ist vielmehr: wie kann ich mein Produkt oder Dienstleistung so gestalten, dass genau dieser Kauf-Moment eintritt. Dieser Moment auch „Moments of Truth“ genannt = ein Interessent wird nach verschiedenen digitalen Kontaktpunkten zu einem Käufer und erst dann entsteht ein fakturierbares Geschäft.

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Der Weg zu einem verkaufbaren Produkt oder Dienstleistung wird immer schwerer, die Menschen schalten bei Bannerwerbung schon gleich ab der Begriff Banner-Blindness ist eine alltäglich erlebt Realität. Was ist dann die Alternative ? Es müssen Inhalte zu Interessenten und Kunden vermittelt werden, die mehr Wert sind als ein „kurzer“ Blick – dem First Moment of Truth müssen weitere folgen. Dies bedeutet, dass ich meinen Zielkonsumenten mit Informationen beglücken muss, die ihm den Anlass geben „mehr“ über mein Produkt oder meine Dienstleistung erfahren zu wollen.

Jeder der verantwortlich für ein Produkt oder eine Dienstleistung ist muss überlegen, wie er professionell und vor allem zählbare Erfolge/Umsätze im Digitalen Verkauf erreichen kann. Was könnte eine Lösung dazu aussehen?

Aus meiner Sicht ist Content-Marketing der erfolgversprechendste und auch nachhaltigste Konzeptansatz den ich kenne. Ich würde sagen für alle Personen die sich mit digitalem Vertrieb beschäftigen sollte Content-Marketing ein Thema sein, bei dem es sich lohnt sich aktiv damit auseinander zu setzen.

Hierzu hat Fr. Prof. Dr. Hilker ein Buch geschrieben „Content Marketing in der Praxis“. Bevor ich auf das Buch eingehe sollte man Wissen, das Fr. Prof. Dr. Hilker keine unbekannte im digitalen Marketing ist, Sie hat schon diverse Publikationen geschrieben und ist seit vielen Jahren ein Digital Priest, der nicht nur Wissen vermittelt, sondern vor allem auch praktische Hilfen zu gibt und keine theoretischen Wort- und Bildwüsten.

Auch mir geht es um praktisches Verstehen und möglichst umsetzungsnahe Prozessvorschläge. Schafft das Buch Content Marketing in der Praxis genau so etwas zu transportieren ? Ich nehme Bezug zu den Hauptteilen des Buches und werde diese mit individuellen Sichtweisen von mir kommentieren.

Schauen wir mal rein 😊

Content Marketing in der Praxis von

Fr. Prof. Dr. Claudia Hilker – Fr. Hilker berät mit Hilker Consulting Unternehmen wie die PSD-Bank, Axa und Bosch in der digitalen Marketing-Kommunikation mit Social Media, Enterprise 2.0 und Change Management. Hilker Consulting sorgt für die fachgerechte Umsetzung der Maßnahmen und begleitet Kunden im Reputationsmanagement. Claudia Hilker schult Fach- und Führungskräfte in Social-Media-Marketing und Digital Leadership. Sie gibt Workshops und ist Speaker. Sie schreibt Marketing-Bücher und bloggt über Marketing-Kommunikation, Social-Media-Marketing, Finanzmarketing und Digital Leadership. Sie hat über Social Media promoviert und hält verschiedene Lehraufträge.

Der Inhalt von Content Marketing in der Praxis im Überblick:

Quelle: Hilker Consulting

Meine Highlights zum Teil 1 Content Marketing Grundlagen

Zitat: Was die Marke verspricht, muss die Zielgruppe interessieren, sich von den Konkurrenten deutlich unterscheiden und von der Marke an allen Brand Touchpoints auch tatsächlich eingelöst und abgeliefert werden. Das Content Marketing kann die identitätsbasierte Markenführung strategisch stärken.

Gerade in Zeiten in denen neue Marken entstehen, disruptive Prozesse die Firmen und Produkte vom Markt fegen ist ein Content Marketing von nachhaltiger Bedeutung. Gerade in kurzlebigen „MicroMoments“ ist es wichtig in der Erinnerung eines Nutzers zu bleiben. Die Marke ist das was am Ende überlebt.

Um dies zu ermöglichen beschreibt Fr. Prof. Dr. Hilker „Issue Management und Content Marketing“. Dabei geht es darum durch gezieltes Scanning von Informationen der Markt im Blick zu behalten um dann gezielt mit „Content“ Maßnahmen auf Veränderungen zu reagieren.

Zitat: Unternehmen konzentrieren sich auf Kampagnen anstelle von laufenden Programmen, sie veröffentlichen zu produkt- oder markenorientierte Inhalte statt zielkundenorientierte………

Dies wird häufig mit „Content-Marketing“ verwechselt – nur weil man drei Kampagnen in Serie gesetzt hat, bedeutet dies noch nicht dass man ein nachhaltiges Content Programm aufgesetzt hat. Es bedarf eben einer Strategie die auf die Bedürfnisse des Publikums aufsetzt und konsequent messbar verfolgt und zur Umsetzung bringt. In Summe gilt es die Nutzer Interaktion zu fördern um am Ende das Ziel eines Leistungs-/ oder Produktverkaufes zu erreichen.

Zitat: Was ist Content Marketing ? Es ist die Verbindung von themengetriebener Kommunikation, Interaktion im Social Web und Tracking auf Basis moderner Internet-Technologien.

Der Erfolg von Content Marketing hängt an der gefühlten Relevanz der digitalen Information für den Leser ab. Themen und Situation müssen zusammenpassen.

Zitat: Mediennutzer sind gegen klassisches Marketing weitgehend immunisiert. Die Mediennutzer sind interaktiver, schneller, flexibler, wählerischer, anspruchsvoller, bequemer, reizüberflutetet, ungeduldiger und mobiler als jede Konsumentengeneration vor Ihnen……

Und deswegen funktioniert heute klassisches Marketing kaum bis gar nicht mehr.

Eine Befragung zu Zielen und Instrumenten im Content Marketing zeigt den breiten Nutzen dieser Methode auf.

Quelle: Hilker Consulting
Quelle: Hilker Consulting

Zitat: Besonders interessant ist die These des „Wirkungsparadoxon“: Je weniger die Inhalte von Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen direkt und konkret zum Kauf auffordern, umso wahrscheinlicher haben sie eine positive Wirkung bei den Ziel- und Anspruchsgruppen.

Das Wirkungsparadoxon muss bei vielen Marketing- und Vertriebsverantwortlichen ein Nachdenken erzeugen – denn damit werden gelebte Kampagnen auf Basis von KPIs vollständig ausgehebelt denn der geliebte „Kauf JETZT“ Button verliert massiv an Bedeutung.

Fr. Prof. Dr. Hilker zeigt ausgesuchte Beispiele aus der Praxis. Aus diesen lässt sich problemlos die Schlussfolgerung ziehen dass nach wie vor Bilder und Videos entscheidend zum Erfolg von Content-Marketing beitragen. Ein reiner Textbeitrag und sei er noch so gut geschrieben, wird nie die Emotionalität eines Bildes oder Videos entfalten.

Eine besondere Herausforderung aus Sicht des Content Marketings kommt der Erfolgsmessung bei. Es genügt eben nicht mehr Klickverhalten und Conversions zu messen, es muss eine intelligente Verknüpfung von Zielgruppen- und Unternehmensthemen stattfinden. Diese Lösung wird es allerdings nicht „von der Stange“ geben – jedes Unternehmen wird hier seine eigene Content-DNA schaffen müssen, um eigene Erfolge messen zu können.

Ein Gastbeitrag von Prof. Dr. Kreutzer gibt einen Überblick wie Content-Marketing „über Bande“ funktionieren kann.

Quelle: Hilker Consulting

Content Marketing ist ein langfristiger und werttreibender Faktor der digitalen Markenführung eines Unternehmens – dies muss jeder BtoB oder BtoC Anbieter in seiner Unternehmensführung wissen.

Feststellung: Oftmals fehlen Unternehmen Mitarbeiter mit journalistischem Know-How um zielgruppenspezifischen Content aufbauen zu können. Diese Erkenntnis muss bei der strategischen Planung von digitalem Marketing mit berücksichtigt werden, ohne Mitarbeiter mit entsprechender Ausbildung bzw. Erfahrung ist Content Marketing nur ein „laues Lüftchen“ was durch andauernde Werbekampagnen sehr schnell vom Bildschirm gescrollt ist.

Noch ein Punkt den die Verantwortlichen nicht gerne lesen: Nach wie vor ist die Verteilung des Marketing-Budgets in manchen Firmen nicht passend geregelt. Es fehlt der Blick für das „Ganze“ die Silos (z.B. Stab-Linien Organisationen) in den Firmen manifestieren noch die „alte“ Welt und vergessen, dass die Digitalisierung bereits rechts und links die alten Organisationsstrukturen überholt hat. Dies bedeutet, dass ohne ein Einwirken der Geschäftsführung dauerhaft Budgets falsch oder nicht zielgerichtet investiert werden. Hierzu liefert Frau Hilker aus Ihrer Beratungstätigkeit passende und leider reale Beispiele.

Fazit zum Teil 1 Grundlagen des Content Marketing

Aus meiner Sicht ein Basiswerk für jeden der Digitales Marketing betreibt, dass einen Überblick über den aktuellen Stand der Methodik gibt.

Die Check-Liste zur Einführung von Content Marketing sehe ich als besonders hilfreich an, da man damit sofort die Blaupausen erstellen kann um das Thema strategisch und nachhaltig anzugehen.

Eine schöne Möglichkeit die eigene Content Landschaft auf den „Content-TÜV“ zu stellen um zu überprüfen, was man ggf. neu orchestrieren und anpassen sollte.

Meine Highlights zum Teil 2 Content Marketing Strategien

Jedes Unternehmen welches um erfolgreich zu sein Produkte oder Dienstleistungen anbietet, muss eine langfristige Content-Strategie entwickeln. Die Content Strategie ist auf die Größe des Unternehmens, dessen Produkte Dienstleistungen sowie die relevanten Zielgruppen abzustimmen.

In diesem Kapitel wird klar, dass eine Strategie erforderlich ist, die Zeit, Geld und verantwortliche Mitarbeiter im Unternehmen benötigt. Es darf keine „Nebenbei-Job“ sein, oder im klassischem Marketing „miterledigt“ werden.

Zitat S. 75: Eine funktionierende Content Strategie verhindert blinden Aktionismus und sichert so den messbaren Erfolg im Content Marketing

Dazu fallen mir sofort einige Beispiele ein – wer hatte nicht schon das Problem mit unfairen Kommentaren zu seiner App auf Facebook oder im eigenen Blog. Gerade bei negativer Kommunikation durch Interessenten und Kunden zeigt sich, ob man eine durchdachte Content-Strategie aufgesetzt hat.

Quelle: Hilker Consulting

Quelle: Seite 76

Eine der Erkenntnisse, die im Buch vermittelt und sich in den verschiedenen Strategiebeispielen widerspiegeln, ist folgende:

Zitat S. 78: Menschen suchen nicht nach Produkten sondern nach Lösungen

Diese Verhaltensweise führt in dieser Konsequenz zu unterschiedlichen Suchanfragen – es wird nicht danach gesucht „welche Grafikkarte hat die höchste Auflösung ?“ – es wird danach gesucht „mit welcher Grafikkarte erhalte ich die schönsten Bilder ?“ – Hier zeigt sich dann welcher Hersteller bereits ein zielführendes Content-Marketing gestartet hat. Die Suchergebnisse auf mein Beispiel sind ernüchternd: Es werden Produkte angeboten – ich möchte aber wissen welche Grafikkarte gute Bildergebnisse liefert – dabei ist mir egal wie viele Bildpunkte Auflösung die Grafikkarte hat. Viele Nutzer können hier mit der technischen Informationen „Bildpunkte“ gar nichts anfangen.

Eine weitere Möglichkeit sind Service- oder Lern Communities, die meiner Zielgruppe Content liefern um Lösungen für Ihre Probleme zu bekommen. Auch hierzu hat Fr. Prof. Dr. Hilker passende Beispiele (S. 80).

Aus meiner Sicht und Erfahrung ist die zielführendste Basis einer Content-Strategie die Bildung von Zielgruppen Personas. Hierzu nimmt Fr. Prof. Dr. Hilker Bezug auf S. 89 und zeigt wie diese in Workshops erarbeitet werden können.

Folgende Formulierung von Fr. Prof. Dr. Hilker ist mir wichtig „Trauen Sie sich und beschränken Sie sich!“ – ja das ist genau das Wichtige bei Zielgruppendefinitionen, denn es kann nie gelingen „alle potentiellen Interessenten oder Käufer glücklich zu machen“.

Neben dem wichtigen von Fr. Prof. Dr. Hilker adaptierten Canvas-Modell Content-Marketing (S. 92) und einem Content- Marketing Reifegrad modell (S.93) ist aus meiner Sicht die folgende Auflistung von Nutzeranalysen für Content-Marketing Strategen besonders wertvoll:

Nutzeranalyse, Web-Analyse, Wettbewerbsanalyse, Influencer-Analyse (S. 95 mit Details)

Diese übergreifende Sicht ermöglicht es sehr präzise die eigene Situation im Vergleich zum Wettbewerb zu erkennen und daraus dann richtige Schritte für die eigenen Content Strategie abzuleiten. Ergänzend dazu findet man einige konkrete Ansätze für die Messung und Steigerung der Qualität des eigenen Content-Marketings. Ebenfalls hilfreich sind die Praxis-Beispiele, die einmal mehr zeigen, das eine erfolgreiche Content-Strategie vom Willen und Bereitschaft der Investition der Geschäftsleitung in Personal-Skills abhängt.

Das Kampagnenmanagement ist ein Herzstück des Content-Marketings !

Hierzu gibt es Tipps und klare Konzeptvorschläge die sowohl dem „Content-Marketing-Neuling“ als auch den „Content-Marketing-Profi“ konkrete Wege aufzeigen, wie man im Arbeitsalltag damit umgehen kann (S. 115)

Quelle: Hilker Consulting

Die Punkte 1-9 zeigen die Bestandteile des Content-Marketings auf – wirklich messbar wird dies aber nur, wenn alle technischen Möglichkeiten dabei zusammengeführt werden. Alternativ gilt es aus den verschiedenen CMS-Systemen oder eTracking Werkzeugen die Werte zusammen zu tragen, die klar definiert werden müssen für den Erfolg der Kampagne.

Bei diesem Kapitel würde ich mir mehr technische Hinweise wünschen, denn es ist klar, dass eine reine fachliche Sicht auf diese Themen nicht weiterhilft. Nur wer sich mit den technischen Hilfsmitteln wie Zählpixel, Zielseiten, Ausstiegsseiten, Besucherüberblick, Gerätenutzung, Likes und Shares und dies ist nur eine willkürliche Auswahl auseinandersetzt kann sich ein eigenes Cockpit zur Content-Management Steuerung aufbauen.

Dabei stellt sich auch eine der wichtigsten Fragen: Über welches Device konsumieren meine Nutzer am liebsten den produzierten Content ? Kann ich diese Device Information ggf. sogar nutzen ?

Diese Informaionen wird es nicht von der Stange geben – jedes Unternehmen wird allein schon aufgrund seiner individuellen IT-Landschaft hier intensiven Gesprächs/-Workshop Bedarf zwischen dem Content-Marketing Team und den idealerweise integrierten Technik Spezialisten haben.

Wie heisst das Zauberwort für erfolgreiches Content-Marketing ? (S. 123 ff)

„Storytelling“ ist der alles entscheidende Hebel, um Nutzer nachhaltig von dem eigenen Produkt oder Dienstleistung überzeugen zu können. Faktenaufzählungen sind uninteressant im Vergleich zu einer Story die einem das gefühlt gibt „davon möchte ich mehr lesen oder regelmäßige Infos bekommen oder mit diesen Menschen will ich in Kontakt treten“.

Nur gekonntes Storytelling bleibt im Bewusstsein – Erinnerung unserer Nutzer haften – alles andere ist mit einem „Swipe“ auf dem mobilen Endgerät ein Relikt des Vergessens an das man sich nicht mehr erinnern wird. Der Begriff „Core Story“ (S. 127) ist das Herzstück gelungenen Content Marketings – sozusagen das Meisterstück. Das folgende Beispiel von Coca-Cola ist sicher eine der besten und nachhaltigsten Umsetzungen von Content-Marketing.

Vervollständigt wird das Thema Content-Marketing Strategien mit dem Inbound Marketing aus Sicht von Fr. Prof. Dr. Hilker. Mit treffenden Beispielen werden dort Strategien, wie z.B. Blogging als wesentliche Basis der Informationsverbreitung beschrieben.

Fazit zum Teil 2 Content Marketing Strategien

Kurz gesagt: Diejenigen, die im Unternehmen Content Marketing neu einsetzen wollen finden in diesem Buch eine „Basis-Bibel“, wie man eine Content Marketing Strategie professionell einführen und im Unternehmen etablieren kann.

Jene, die sich sicher sind alles richtig gemacht zu haben, sollten mal einen Blick riskieren um vielleicht die ein oder andere etablierte Strategie in Frage zu stellen bzw. zu überdenken.

Meine Highlights zum Teil 3 Operatives Content Marketing

Nach dem vielen Lob zu den Grundlagen und der Content Marketing Strategie – erhalte ich in diesem 3 Teil noch ein Kompendium für eine pragmatische Umsetzung ?

Ich war sehr gespannt und auf Anhieb gefiel mir die folgende Grafik sehr gut (S. 150):

Quelle: Hilker Consulting

Diese Prozessabbildung zeigt den Prozessablauf für ein gelungenes Content-Marketing. Die größte Herausforderung ist es diese Prozesse auf die passenden Menschen mit dem richtigen Skill zu konzentrieren. Nicht zu vergessen ist dabei die hohe technische Kompetenz die gerade beim zusammen stellen der Arbeitsprozesse kosten und zeitaufwändig sein kann.

Das Praxis Beispiel von Dell (ab S. 150) zeigt die verschiedenen Herausforderungen, die in der Umsetzung bewältigt werden müssen. Es ist eben nicht mit einer einfachen KPI Bestimmung getan, sondern Content muss u.a. von emotionaler Seite her betrachtet werden und das schaffen keine KPIs.

Ohne Planung funktioniert es nicht – eine klare Ansage an alle die gehofft hatten, dass Content Marketing hier eine Ausnahme macht – nein das ist nicht der Fall. Die Empfehlung mit entsprechenden Beispielen unterlegt lautet (S. 165), eine Redaktionsplanung aufzubauen, die mit klaren Zuständigkeiten verortet ist. Das Unternehmen (egal wie gross oder klein es ist) sollte wissen, was es gerade in den Medien platziert hat und welche Reaktionen darauf erfolgt sind.

Im Kapitel Erfolgsmessung im Content Marketing – Monitoring und Evaluation bin ich etwas enttäuscht.

Die Feststellung von Fr. Prof. Dr. Hilker das Zitat (S. 168): Experten konnten sich bisher auf keine einheitliche Methode für Instrumente und Kennzahlen festlegen.

Ist in gewisser Weise Besorgnis erregend. Bedeutet dies, das wir trotz vorhandener und umfangreicher Technik im „Nebel stochern“ ? Allein die Menge des vorgefundenen Textes im Buch in Relation zu den anderen Kapiteln zeigt, dass die existentiell wichtige technische Sicht noch keiner tieferen Betrachtung unterzogen wurde.

Die Konsequenz dieser Erkenntnis ist: Jedes Unternehmen muss seine eigene Technologie und Kennzahlenmethodik aufbauen. Referenzmodelle sind zumindest aktuell weder für Instrumente noch Kennzahlen angeboten.

Für die Produktion im Unternehmen bietet Fr. Prof. Dr. Hilker ein passendes Modell an (S. 173). Dieses Modell veranschaulicht eine fachliche Basis wie Content-Marketing produziert werden kann.

ABER – ohne SEO (Search Engine Optimization) geht auch bei Content-Marketing nichts.

Das Content-Marketing Team muss auf jeden Fall vom ersten Tag an mit einem SEO Spezialisten verbunden werden – „nur wer gefunden wird“ hat eine Chance seinen Content erreichbar zu machen und weiter zu verteilen. Keine neue Erkenntnis dass SEO sehr wichtig ist, aber man muss es eben auch berücksichtigen – gerade bei Content Marketing.

Praxisbeispiele aus dem Bereich PR vermitteln die Chancen von Online-Mitteilungen um die Nutzer aktiv auf passende Themen rund um Produkte/Dienstleistungen aufmerksam zu machen (S. 183 ff.).

Rechtliche Risiken beim Content Marketing

Ein sehr spannender Gastbeitrag (S. 187 ff.) und rundum empfehlenswert ist von Hr. Christian Solmecke – dabei geht es um die Betrachtung von „rechtlichen Risiken“ im Content Marketing.

Ist es nun Schleichwerbung oder einfach eine geschickte Produktplazierung ? Diese Frage und eine möglicherweise negative Bewertung durch einen Juristen könnte zu einer Klage führen. Insofern sollte ein kundiger Jurist im Zweifelsfalle zu Rate gezogen werden. Der Gastbeitrag vermittelt einen Eindruck, wie der juristische Blick auf diese und weitere Werbeformen im Internet stattfindet.

Erfolgsmessung im Content Marketing

Eine interessante Idee ist eine Balanced Scorecard (S. 204 ff.) für Content-Marketing. Im Ergebnis wird eine Verknüpfung von finanziellen Benefits zu Investitionen in die verschiedenen Output Kanäle des Contents hergestellt. Für mich stellt sich die spannend Frage, ob der Aufwand für die Pflege und Fortschreibung dieser Scorecard wirtschaftlich rentabel ist.

Ausblick zum Content Marketing (Interview der Autoren Eck, Eichmeier, Löffler)

Zitat (S. 209 ff.): ….. Abschaffung von Silos zwischen den einzelnen Abteilungen, denn sie behindern den Informationsfluss.

Die Digitalisierung hinterlässt in allen Unternehmensbereichen tiefgreifende Spuren mit erosionshafter Wirkung. Nur die Unternehmen, die verstehen dass digitale Kommunikation abteilungsübergreifend funktionieren muss, werden erfolgreich sein. Wer das nicht verstanden hat, wird einem sicheren Kommunikationsdesaster entgegen laufen.

Eine sehr wichtige Frage von Fr. Prof Dr. Hilker „Welche Werkzeuge sind erforderlich?  Einzellösungen mit Tools (wie Google Analytics) oder Marketing Clouds (wie Adobe)?

Die Antwort ist – wie bereits von mir ausgeführt – es braucht eine unternehmenseigene IT-Strategie für die erforderlichen Software-Tools. Die Verbindung zwischen CRM-Datenbanken und der IT-Landschaft inkl. der eingesetzten Content-Marketing Tools ist eine wesentliche unternehmenskritische Herausforderung und muss mit der IT-Architektur abgestimmt werden. Eine echte Gefahr steckt darin dies zu unterschätzen und wäre Thema genug um damit ebenfalls ein ganzes Buch zu füllen.

Fazit zum Teil 3 Operatives Content Marketing

Entscheidend für den Erfolg ist ein funktionierendes „Tagesgeschäft“ in Erstellung, Verbreitung und Messung des Contents. Hierzu gibt Fr. Prof. Dr. Hilker Tipps und Vorschläge die vor allem organisatorisch und prozessual sehr hilfreich sind.

Ein wenig mehr hätte ich mir konkreteren technischen Bezug gewünscht, denn gerade im Alltag wird die Verbindung von fachlichem Erfolg und technischen Möglichkeiten immer enger verknüpft sein.

Meine Highlights zum Teil 4 Content Marketing Tools

Mit Spannung habe ich auf dieses Kapitel gewartet, da hier der technische Bezug zu den fachlich umfassenden Anforderungen des Content Marketings gelöst werden soll.

Die kurz aufgezeigten Lösungsszenarien, ob individuelle IT oder Cloud Lösung, möchte ich aus meiner Sicht sofort auflösen. An einer Cloud Lösung geht kein Weg mehr vorbei. Die Sicherheit von Cloud-Lösungen ist mittlerweile bewiesen und wird auch von Datenschützern akzeptiert.

Damit können Tools ausgewählt werden, die sehr preiswert in einer Cloud betrieben werden können.

Zitat (S. 218 ff.) Jedes Unternehmen muss sein eigenes Geschäftsszenario entwickeln.

Abhängig von den Schwerpunkten der digitalen Touchpoints muss jedes Unternehmen seine individuelle Content Marketing Plattform aufbauen. Ob dafür ein vollständig integriertes System oder eine gut orchestrierte Zusammenstellung von unterschiedlichen Softwarelösungen der richtige Weg ist muss man selbst entscheiden.

Unter dem Titel „Digital Experience Plattform“ von Forrester (2015) hat Fr. Prof. Dr. Hilker in 6 Punkten anschaulich aufgezeigt wie dies umgesetzt werden kann. Mit dem Magic Quadrant für Advanced Anlytics Platforms von Gartner aus 2016 wird ein Überblick zu den Plattformen abgerundet

Neben den Digital Experience Platforms ist die Marketing Automatisierung der nächste Schwerpunkt, der für ein funktionierendes Content-Marketing unerlässlich ist. Es mangelt nicht an IT-Lösungen, die mit unterschiedlichen Lösungsvarianten aufwarten. Mit einer hilfreichen Check Liste (S. 227 ff.) bekommt man zumindest die Chance das für seine eigenen Zwecke beste Tool auszuwählen. Vorausgesetzt ist natürlich, dass man bereits eine Strategie für seinen Content entwickelt hat.

Wie findet man passende Themen oder erkennt Trends ? (S. 231 ff.)

Hier hilft google mit unterschiedlichen Tools, die für ein Content-Marketing äußerst hilfreich sind.

Beispiel Google Trends 2017

Quelle: Google Trends

Neben dieser Möglichkeit bietet google auch noch den Keyword Planer an. Beide Tools sind für erfolgreiches Content Marketing notwendig.

Weitere Tools wie Content Curation, Creation oder Distribution (S. 234 ff.) ergänzen die vielfältigen Möglichkeiten die geboten werden um Content zu recherchieren, zu erstellen und zu verteilen.

Fazit zum Teil 4 Content Marketing Tools

Die Übersicht sensibel von Fr. Prof. Dr. Hilker zusammen gestellt zeigt vor allem eines auf – jedes Unternehmen muss seinen eigenen Weg finden. Mit Unterstützung der geschickt zusammen gestellten Toolauswahl kann jeder Content-Marketing Starter oder auch Profi seine aktuelle Auswahl überprüfen, ergänzen oder erweitern.

Resümee und Kaufempfehlung:

Warum sollte man sich das Buch „Content Marketing in der Praxis“ kaufen ?

Hier meine Antworten

Planst du/ihr gerade ein Unternehmen zu eröffnen oder ist es noch im Aufbau ?

Dann ist „Content Marketing in der Praxis“ ein „muss“. Dieses Buch gibt dir alle strategischen und methodischen Hilfestellungen die es benötigt, um Content-Marketing im Unternehmen zu etablieren. Professionelle Hilfe in Form von Experten zusätzlich einzuplanen ist selbstverständlich

Du/ihr habt bereits einige Erfahrung in Content Marketing und möchtet euch verbessern ?

Die Aufteilung des Buches in verschiedene Schwerpunkte eröffnet genau diese Möglichkeit sich den passenden Bereich herauszupicken. Es unterstützt bei Recherchen und Konzeptideen beides wird umfassend im Buch bereit gestellt.

Zusammenfassung

Je tiefer ich in das Buch von Fr. Prof. Hilker eingestiegen bin, umso mehr hat sich mein Horizont für Content Marketing erweitert. Mir hat besonders gut gefallen, dass alle Bereiche des Content-Marketing aufgezeigt und vertieft wurden. Einen Wunsch an eine Fortsetzung möchte ich hier ebenfalls formulieren und auch an Fr. Prof. Dr. Hilker weitergeben: Bitte schauen Sie sich in einer Fortsetzung „Content Marketing in der Praxis Release 2“ unterschiedliche Projekte an und zeigen Sie anhand der dort eingesetzten Technologien auf, wie im Alltag „gemessen“ wird und welche Erkenntnisse sich dann für die Content Produktion einsetzen lassen.

Das Buch „Content Marketing in der Praxis“ ist eine kleine Investition in viel Wissen, um erfolgreich seine Firma auf digitale Medienkommunikation einzustellen und prozessual auszurichten.

Eine klare Kaufempfehlung !

Euer Hybridbanker

 

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